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>> That´s me >>>> http://www.youtube.com/watch?v=Lz3xHikn5HU Kann ich jeden Tag nur stationäres Radfahren machen? Gibt es Amateur-Radfahrer in der Tour de France? Was ist einzigartig an Radrennen im Vergleich zu anderen Sportarten? Solltest du ein Mountainbike auf der Straße fahren? Warum oder warum nicht?
Nun sind sie auch schon wieder vorbei, die Rennen im Velodrom von Manchester. Ich habe ja mal behauptet, dass es nichts Cooleres gibt, als in Italien Straßenrennen zu fahren. Nun kann ich hinzufügen, dass es genauso cool ist, bei den Briten Bahnrennen zu fahren. Es ist einfach ein Wahnsinn, wie diese beiden Völkchen, jedes auf seine spezielle Art, radverrückt sind.
In Österreich ist es mit dem Radsport (und mit Bahnsport noch weniger) ja bekanntlich nicht so weit her, weswegen ich die beschwerliche Reise nach Manchester ohne Team und ohne Betreuer antreten musste. Allerdings hatte ich das Glück, meine Box mit Roger zu teilen, einem netten Schweizer Kollegen, der C2 fährt, also eine Klasse über mir. Roger hatte in Form von Daniel einen Servicemann dabei. Der hat nicht lange gefackelt und mich in Punkto technischer Betreuung sozusagen für 2 Tage adoptiert. Vielen Dank an dieser Stelle! Da ich ja alleine war, bin ich klarerweise mit so wenig Gepäck wie möglich gereist, was heißt, dass ich auch die Werkzeugkiste mit den Übersetzungen daheim gelassen und mich stattdessen auf Altbewährtes verlassen habe. Das hat sich beim 3km Pursuit (Erklärung was das ist, steht im vorigen Eintrag vom 02.11.) aber leider als nicht optimal erwiesen, denn aus meiner Übersetzung 46/15 bin ich von der Kraft her offensichtlich herausgewachsen, was man aber leider erst unter Rennbedingungen feststellen kann. Da es im Bahnsport nur eine Chance pro Rennen gibt, konnte ich meine persönliche Bestzeit nicht verbessern, trotzdem war meine Zeit ganz ordendlich und hat mir noch den fünften Platz eingebracht. Für den Kilo (siehe Eintrag vom 02.11.) musste ich unbedingt etwas ändern. Aber wie, wenn ich ja keine Übersetzungen dabei hatte? Roger, der Schweizer Kollege, wollte mir ein 49er Ritzel für vorne geben, aber bei der Montage stellte sein Servicemann fest, dass meine Kette dann zu kurz ist und das Hinterrad am Rahmen ansteht. Also musste eine andere Lösung her. Sie fand sich in Form von Denise (deutsche C3 Sportlerin) und einem 14er, das sie mir borgte. 46/14 ist für meine Verhältnisse eine doch sehr harte Wuchtel, aber mir blieb nichts anderes über, als volles Risiko zu gehen! Mein Mut zum Risiko wurde belohnt und ich konnte in persönlicher Bestzeit zum vierten Platz beim Kilo fahren. Als Draufgabe schlug ich dabei meinen spanischen Kontrahenten, der so etwas wie ein Primus meiner Klasse ist, um ein paar Hundertstel. So hat ein Wochenende, vor dem ich aufgrund des Betreuermangels doch ein mulmiges Gefühl hatte, doch noch einen sehr versöhnlichen Ausgang gefunden! Nun geht es in eine wohlverdiente 3-wöchige Pause, bevor ich mit den Vorbereitungen für die Saison 2016 beginne. .
bereit für´s Rennen Glücksnummer
nach dem 3km Pursuit
für jede Nation ein eigenes Postfach, um die wichtigsten Informationen zu erhalten
Daniel war sich auch nicht zu schade, meine Reifen vor dem Rennen zu reinigen und auf Schäden zu untersuchen, damit mir bei knapp 50 km/h nichts um die Ohren fliegt. (Schweizer Präzision eben)
beim Kilo, in der Startrunde
Wie in meinen vorigen Beitrag bereits erwähnt, wurde meine Form zum Ende der Saison und nach einer Radikalen um Gewichtung meines Trainings immer besser. Aus diesem Grund habe ich mich entschlossen, die Saison nicht nach den Straßenrennen zu beenden, sondern auch noch den Bahn Europacup in Manchester/England in Angriff zu nehmen.
Meine Rennen werden am 14. und 15. November 2015 stattfinden. Am Samstag den 14. November werde ich im 300-Meter-Verfolgungsrennen am Start sein und am Sonntag den 15. November beim 1000 Meter Zeitfahren. Beim 3000-Meter-Verfolgungsrennen, gilt es 12 Runden im 250 Meter langen Oval (welches über zwei ganz kurze gerade Stücke verfügt) zu absolvieren. Bei diesem Rennen startet der Gegner genau gegenüber, auf der anderen Seite einer der beiden kurzen geraden und es geht primär darum sich nicht einholen zu lassen, weil das Rennen sonst bereits verloren wäre, in weiterer Folge klarerweise darum, eine bessere Zeit zu fahren als der Gegner, oder im besten Fall ihn einzuholen.
Das 1000 Meter Zeitfahren ist dagegen ein Bewerb, bei dem es darum geht, 4 Runden so schnell als möglich zu fahren. Die gefahrene Zeit entscheidet dann über die Platzierung.
Eventuell sollte erwähnt werden, dass Bahnräder über keine Bremse verfügen, eine Starre Nabe (also quasi immer Treter sind) und auch keine Schaltung haben. Daher besteht eine der Schwierigkeiten darin, die richtige Übersetzung entsprechend der Tagesverfassung und der Schnelligkeit der Bahn zu wählen, letzteres wiederum ist sehr stark von der Temperatur in der Halle abhängig. Des weiteren darf nicht außer acht gelassen werden, dass die gewählte Übersetzung ein guter Kompromiss aus stehendem Start und voller Fahrt sein soll. Übersetzt man zu leicht, kommt man zwar schneller in Schwung, muss dann aber eine sehr hohe Frequenz treten, was zur Folge hat das der Vortrieb leidet.. Wählt man die Übersetzung zu hart, würde es bei voller Fahrt vielleicht gut passen, aber man verliert in der ersten Runde, wo es darum geht so schnell als möglich in Schwung zu kommen, sehr viel wertvolle Zeit!!
Ich denke selbst nach dieser kurzen Erklärung/Einführung, bekommt man schon einen kleinen Eibdruck davon, dass es sich beim Bahnsport um einiges mehr handelt als nur im Kreis zu fahren!
Symbolfoto von der WM 2012 in Los Angeles / Amerika
Manchester Velodrom, hier geht es von 13. bis 15. November zur Sache!
Para-Cycling Saisonabschluss 2015, bei den Europacuprennen in Prag/Tschechien und ich fühlte mich stark wie nie! Böse Zungen könnten nun behaupten super gemacht Andy, pünktlich zum Saisonabschluss und ca. 4 Monate zu spät bist du nun in Topform! Naja ganz so schlimm ist es natürlich nicht, weil ich das ganze Jahr sehr gute Leistungen abrufen konnte. Aber ich denke, die neuerliche Umstellung meines Trainings, tut mir offensichtlich sehr gut und hat mich noch einmal etwas nach vorne gebracht. Wie schon sehr oft erwähnt, arbeite ich ja ohne Trainer, was bedeutet: ich muss/darf mir fundierte wissenschaftliche Hintergründe selbst anlesen und erarbeiten. Daneben verlasse ich mich jedoch nach wie vor primär auf mein Körpergefühl und gleiche dies mit den Informationen aus der Fachlektüre ab. Genau dieses Spiel mit dem Körper liebe und schätze ich am Sport so sehr. Es ist einfach ein individueller, dauernder Lernprozess, wo einem Erfolg aber auch Misserfolg, gnadenlos durch gute oder schlechte Rennergebnisse aufgezeigt wird! Das Lesen von Fachlektüre, oder auch das Gespräch mit meinen teilweise sehr erfolgreichen Teamkollegen, ist das Salz in meiner Sportlersuppe. Diese Vorgehensweise fordert eine ständige geistige Beschäftigung mit dem eigenen Training und dauerhafte Reflexion. Diese große geistige Herausforderung ist für mich jedoch auch ein wichtiger Teil meines Trainings und der mentalen Auseinandersetzung mit dem Sport. In einer für mich komplett überdigitalisierten Welt stellt dies auch so etwas wie ein persönlicher Anker dar. Einem der größten Kampfsportler aller Zeiten Bruce Lee wurde schon damals vorgeworfen, dass er von jeder Kampfkunst nur Bruchteile genommen und daraus einen eigenen Kampfstil entwickelt hat. Ich sage mal, der Erfolg hat ihm definitiv Recht gegeben! Vielleicht ist das unbewusst meine Motivation, mich in keine wissenschaftlichen Normen drängen zu lassen. Ich höre mir viele Meinungen an, gleiche das Gehörte mit meinen persönlichen Schwächen in Rennen ab um dann die etablierten Trainingsformen auf meine persönliche Bedürfnisse abzustimmen und das Best mögliche Ergebnis zu erzielen. Wie gut die Suppe wird, welche ich mir in diesem, Winter zusammenbraue, werden wir dann in der nächsten Saison sehen, aber mit den neu erforschten Zutaten wird sie ganz sicher ein gutes Rezept gegen meine Mittstreiter sein!
Platz 2. in der Gesamtwertung aus Straßenrennen und Einzelzeitfahren
mit dem Arbeitsgerät vom Straßenrennen
Am Samstag den 29.08. bin ich wohl eines der härtesten Straßenrennen in meiner bisherigen Para-Cycling-Karriere gefahren. Der italienische Veranstalter Montecrtone hat zu Europacuprennen auf dem geschichtsträchtigen Formel-1-Kurs von Imola geladen. Viele werden sich noch an den schwarzen Tag des Jahres 1994 erinnern, wo auf diesem Kurs der Österreicher Roland Ratzenberger und die Legende Ayrton Senna tödlich verunglückten. Die Strecke mit ihren sehr welligen 4,9 km würde ich persönlich als sehr anspruchsvoll bezeichnen und der Umstand, dass es am Renntag +40 Grad hatte, machte die Aufgabe ein 63 km Straßenrennen zu absolvieren nicht unbedingt erträglicher. Jeder Sportler kennt den Moment, wo er sich im Zustand voller Erschöpfung die Frage stellt "bitte, wozu tue ich mir das an?" Als ich plötzlich Gänsehaut bekam und mir mein Körper durch leichten Schüttelfrost signalisierte, dass er eigentlich überhaupt nicht mehr gewillt ist, sich diese Tortour noch weitere 4 Runden anzutun, habe ich mir diese Frage des Öfteren gestellt. Aber wie sagt ein Sprichwort "der richtige Sport fängt dort an, wo er längst aufgehört hat gesund zu sein" und das Wissen, zu den privilegierten Personen zu gehören, die es durch Motivation und psychische Stärke schaffen, die eigenen Grenzen so nach oben zu verschieben, beflügelte einen dann schon fast wieder. Also war für mich klar, wenn ich nicht vom Rad kippe, fahre ich dieses Ding zu Ende. Vom Rad bin ich nicht gekippt und konnte so das Rennen mit dem 2. Platz beenden. Dass ich nach den Rennen 2 Stunden komplett fertig im Campingstuhl gelegen habe (Foto 4) unterstreicht, wie sehr ich an meine persönlichen Grenzen gehen musste! Das am Tag darauf stattfindende Einzelzeitfahren über 3 Runden und 14,7km war gegen das Straßenrenn, trotz noch immer +40 Grad, die reinste Erholung. Ich konnte meinen 2 Platz aus dem Straßenrennen vereidigen und wurde somit auch in der Gesamtwertung Zweiter!
Streckenbesichtigung
Start-Ziel-Gerade
Zielkurve beim Einzelzeitfahren
Nach dem Rennen noch 2 Stunden total ausgeknockt
Am nächste Tag, mit dem Siegesteller für den 2. Platz, waren alle Strapazen wieder vergessen
Vom 24. bis 26. Juli ging es wie auch schon die Jahre zuvor nach Elzach in den schönen Schwarzwald, um das mittlerweile schon berüchtigte 18,4 km lange Bergzeitfahren und danach das Straßenrennen durch die Gassen von Elzach zu bestreiten. Diese Rennen wurden heuer schon das fünfte Jahr hintereinander ausgetragen und so war es auch für mich das fünfte Antreten in Elzach. Im Unterschied zu den vorherigen vier Jahren, wo Elzach als Europacuprennen eingestuft war und es immer sehr beschaulich zugegangen war, es in diesem Jahr ein Weltcuprennen. Das hat die Teilnehmerzahl bei Nationen und Sportlern gleich exorbitant ansteigen hat lassen. Ich persönlich fahre total gerne in Elzach, erstens habe ich beim 18,4 km Bergzeitfahren, immer einen Vergleich zu meinen Leistungen aus dem Vorjahr und den engen Straßenkurs mit 4,6 km Länge und 19 zum Teil rechtwinkeligen Kurven finde ich sehr selektiv und technisch, was mir als ehemaligem, nicht ganz untalentierten Motorradfahrer sehr entgegen kommt. Dass die Start-Ziel-Gerade dann noch auf der Hauptstraße über den Hauptplatz führt wo immer unzählige Zuseher die Strecke säumen und begeistert jubeln, setzt dem Straßenrennen die Krone auf. Insgesamt scheint Elzach ein Ort zu sein, der dem Radsport und besonders auch Behindertenradsport sehr positiv gegenüber steht, anders lässt sich das lockere und entspannte Flair, welches von dieser Veranstaltung ausgeht nicht erklären. In Anbetracht des starken Starterfelds, bin ich mit meinen Rennergebnissen sehr zufrieden! Beim Bergzeitfahren konnte ich meine Zeit aus dem Vorjahr um fast 2 Minuten verbessern und selbst da wäre noch mehr gegangen, denn jedes Jahr aufs Neue unterschätze ich die ca. 1 km lange Rampe mit 10% Steigung welche nach ca. 12 km Fahrstrecke wie eine Wand auf einen zu kommt. Eine Steigung von 10% ist im Normalfall nicht wirklich dramatisch, wenn man allerdings bereits 12 km einen Berg in Zeitfahrtempo hinauf geheizt ist, also zu diesem Zeitpunkt alles andere als frisch ist und einem das Laktat bereits zu den Ohren rauskommt, kann so eine Rampe mit einem Bein, einem Arm und einer Übersetzung von 34/28 sehr schnell zum Überlebenskampf werden! Vor dem Rennen dachte ich mir noch, ob ich das Ritzelpacket mit dem 30er Kranz aufbauen soll. Den Gedanken habe ich dann aber auf Grund meiner besseren Form im Vergleich zum Vorjahr wieder verworfen, was sich im Nachhinein aber leider als Fehlentscheidung heraus kristallisiert hat! Wie jedes Jahr ist mir in der Steigung sozusagen der Gang ausgegangen. Ich konnte meinen Rhythmus daher nicht halten, bin mich etwas tot gefahren und habe weder für die Steigung noch die restlichen 5 km bis zum Ziel genügend Kraft gehabt, um zu attackieren. Dadurch musste ich sehr viel Zeit liegen lassen. Für das nächste Jahr gilt definitiv der Vorsatz, mit einer leichteren Übersetzung am Start zu stehen, aber das sage ich eigentlich jedes Jahr und dann ist das Selbstvertrauen erst wieder stärker als die Vernunft *gg* Beim Straßenrennen, welches für mich am Sonntag auf dem Programm gestanden ist und über 12 Runden mit 55 km geführt hat, bin ich eines der besten Rennen in meiner Karriere gefahren, ich habe mich einfach total stark gefühlt und konnte das im Rennen auch ganz gut umsetzen. Zwar ist es mir leider nicht gelungen, mich nach dem Start ganz vorne im Feld zu platzieren, um in den bereits angesprochenen engen Kurven nicht den Ziehharmonika-Effekt zu spüren zu bekommen, was bedeutet: die Spitze des Feldes attackiert bereits wieder, während man selbst noch mit dem Rest des Feldes fast stehend um die Kurve würgt. Klarerweise geht da sofort ein Loch auf, welches unmöglich wieder zugefahren werden kann und das Feld ist bereits nach den ersten Kurven komplett zerrissen. Als mir in den Kurven dann keiner mehr im Weg herumgestanden ist, konnte ich schnell meinen Rennrhythmus finden. In einer Gruppe von C2 Fahrern, also Fahrer der nächst stärkeren Behindertenklasse, die immer mit uns im selben Rennen fährt und einem Amerikanischen Kontrahenten aus meiner Klasse habe ich die Verfolgung der Spitzengruppe aufgenommen. Im kurzen Gegenverkehres-Bereich nach der Wende konnte man deutlich sehen, dass die Spitzengruppe kontinuierlich einen höheren Speed fährt als wir in der Verfolgergruppe, was zur Folge hatte, das immer mehr Fahrer hinten raus gefallen sind und die Spitzengruppe sich immer weiter entfernte. Einer dieser rausgefallenen Fahrer war der Spanier, der das Bergzeitfahren in meiner Klasse gewinnen konnte und als Weltmeister und mehrfacher Gewinner von Weltcuprennen ein Primus meiner Klasse ist. Dadurch, dass wir eine Gruppe von 5 Leuten waren und uns im Wind abgewechselt haben, konnten wir die Lücke zum alleinfahrenden Spanier recht schnell schließen. Wobei ich davon ausgehe, dass es auch eine taktische Entscheidung des Spaniers war, nicht das ganze Rennen alleine im Wind zu fahren, um am Ende eventuell doch noch eingefangen zu werden, dann aber eventuell die Körner für einen Zielsprint verbraucht zu haben? Als der Spanier in unserer Gruppe war, hat er das Tempo durch ständige Attacken und sehr viel Arbeit im Wind noch einmal verschärft (ein Wahnsinn wie stark dieser Typ fährt, da kannst nur den Hut ziehen!), was dazu geführt hat das ich am letzten Hemd fahren musste, in den Kurven voll riskiert habe, um den Anschluss nicht zu verlieren und so an meine Grenzen gegangen bin, dass mir schon schwindelig wurde. Aber das Gefühl kennt man aus anderen Rennen und daher behindert es einen nicht weiter! Trotz aller Bemühungen musste ich leider 2 Runden vor Ende des Rennens abreißen lassen und konnte daher in den Zielsprint um den 5 Platz nicht eingreifen, was sich aber schlimmer anhört als es ist, denn mit einem 7. Platz in so einem starken Feld bin ich mehr als zufrieden.
der Spanier und ich
internationaler Zug im Straßenrennen
und noch einmal, für die spanische Zeitung
Es gibt ja nicht viele Länder, wo es so cool ist Radrennen zu fahren wie in Italien. Offensichtlich hat mich dieser Umstand bei den Europacuprennen am 04. und 05. Juli so beflügelt, dass ich auch gleich gewinnen konnte! Den Grundstein für meinen Sieg legte ich beim Straßenrennen, wo ich trotz zwei 6% Steigungen mit insgesamt einem Kilometer Länge mit der Spitzengruppe, welche aus Fahrern der Klassen C1 bis C4 bestanden hatte, ganz gut mithalten konnte. Im anschließenden Massensprint musste ich mich nur einem Italiener geschlagen geben, der aber auch schon den Sprint beim Weltcuprennen in Maniago/Italien vor der gesamten Weltelite für sich entscheiden konnte. So gesehen konnte ich mit einem Rückstand von 1,6 Sekunden sehr gut leben. Das 11 km lange Einzelzeitfahren, welches am nächsten Tag auf dem Programm stand, konnte ich mit einem Schnitt von knapp 39 km/h für mich entscheiden. In der für Europacuprennen üblichen Kombiwertung konnte ich durch den 2. Platz im Straßenrennen und dem Sieg im Einzelzeitfahren auch den Gesamtsieg für mich verbuchen! Des weiteren hat mich die von mir noch nicht oft gefahrene hohe Durchschnittsgeschwindigkeit meinem großen Ziel, die 40 km/h Schnitt (auf einem Einzelzeitfahren welches länger als 10 km ist) zu packen, um einiges näher gebracht, auch mental. Am 11. Juli geht es zum mittlerweile schon traditionellen 6/24 h Renen von Grieskirchen/Öberösterreich, wo ich das 6 h Rennen als Einzelfahrer in Angriff nehmen werde, bevor ich mich dann die Woche darauf bei den Weltcuprennen in Elzach/Deutschland wieder voll dem Behindertensport widmen werde.
der Sieger Pokal, auf dem Trikot meines Hauptsponsor, der mir das Ganze erst ermöglicht!
Power-4-Life, Nahrungsergänzung für Jedermann/Frau
Am Sonntag den 31.05.2015 habe ich an der Erstaustragung der Ring Attacke auf dem Red Bull Ring teilgenommen. Organisiert wurde dieses Event von Armin Assinger und daher gab es auch einige prominente Teilnehmer, wie z. B. die Damen des ÖSV Ski Nationalteam. Das bedeutet, dass ein Rennen für alle Teilnehmer zu Ende ist, sobald der Führende durch das Ziel fährt. Die Wertung erfolgt nach der Anzahl der geschafften Runden. Mehrere Gründe haben mich bewogen an diesem Rennen teilzunehmen. Primär war es eine super Gelegenheit meinen Hauptsponsor www.rat-tat.at einer breiten Öffentlichkeit zu präsentieren. Bei Rennen für nicht-behinderte Sportler funktioniert das in meinem Fall sehr gut, da ich naturgemäß für sehr viel Aufsehen sorge, sobald ich am Rad sitze. Ein weiterer Grund war der nicht zu unterschätzende Trainingseffekt den solch ein Rennen unbestritten mit sich bringt. Betrachtet man die Kilometer und die Höhenmeter dieses Rennens näher, wird deutlich, dass es sich von der Intensität her schon eher um einen Alpenmarathon als um ein Radrennen auf einem Form auf einer Runde von 4,3 Km immerhin 74 Hm auf.
Ich hatte mir schon vor dem Rennen eine Strategie zurecht gelegt, die ich bis auf die 12% Steigung dann voll auf Anschlag gefahren. Mein Ziel war es. Bei besagter 12% Steigung wurde das gegen Ende des Rennens eher zu einem Kampf ums Üzu einer Attacke! Im Endeffekt habe ich 18 Runden geschafft, was einer Distanz von 77,4 Km und 1334 Hm entspricht. In Anbetracht meiner Marschroute, nur die Hügel zu attackieren, bin ich mit dem Ergebnis und meiner Durchschnittsgeschwindigkeit von über 26 km/h sehr zu frieden.
Bei den nächsten Rennen die ich bestreiten werde, handelt es sich wieder um internationale Rennen für Sportler mit Handicap, bei denen es darum geht durch gute Platzierungen so viele Punkte wie möglich für die Para-Cycling Weltrangliste einzufahren. Am ersten Juniwochenende geht es zu einem Weltcuprennen nach Italien und das darauf folgende Wochenende gleich in die Schweiz wo es abermals ein Weltcuprennen zu fahren gilt Zwischen den beiden Schweiz Rennen werde ich nicht nach Hwil/Schweiz stattfinden wird! Spätestens nach diesen 3 Wochen werde ich Gewissheit haben, ob meine Vorbereitung den gewünschten Erfolg gebracht hat!
entspannt vor dem Start Startaufstellung
im 12% Anstieg auf dem Weg zum 12% Anstieg
Nach meinen Erfolgen in den Jahren 2010/2011 und 2013 ist es mir heuer zum vierten Male gelungen, Österreichischer Staatsmeister im Einzelzeitfahren zu werden! Unsere Staatsmeisterschaften haben ihm Rahmen eines großen Radsportevent am 24.05.2015 in Schwanenstadt/Oberösterreich stattgefunden. Bereits im letzten Jahr wurden die Meisterschaften in Schwanenstadt abgehalten und so galt es auch heuer dieselbe 21km lange Strecke mit 143 Höhenmetern und einer kurzen Rampe mit 18% Steigung in Angriff zu nehmen. Grundsätzlich finde ich es gut, wenn sich der Streckenverlauf nicht jährlich ändert. Man kann sich besser auf die bereits bekannten Gegebenheiten einstellen und hat einen Vergleich zu den gefahrenen Zeiten aus den Vorjahren. In meinem Fall konnte ich meine Zeit aus dem Vorjahr um fast 2 Minuten verbessern, was mir schlussendlich den Staatsmeistertitel einbrachte! Da ich wegen meiner Behinderung keinen Zeitfahrlenker benützen kann und daher auch am Zeitfahrrad nicht wirklich ein aerodynamisches Wunder bin, habe ich beschlossen, die Strecke auf Grund der 18% Rampe nicht mit dem (39/53 übersetzen) Zeitfahrrad sondern mit dem (Compact 34/50 übersetzen) Rennrad in Angriff zu nehmen! Ob dieser Umstand der Grund für meine drastische Zeitverbesserung ist, wage ich allerdings zu bezweifeln. Eher denke ich, dass es an der Reduzierung meines Körpergewichts um 4kg gegenüber dem Vorjahr liegt, was bei so einem hügeligen Zeitfahren einen nicht zu unterschätzenden Vorteil bringt. Mit der Freude über meinen Staatsmeistertitel werde ich mich nun auf die nächsten internationalen Rennen vorbereiten, diese werden in Form von Weltcuprennen in Italien und gleich anschließend in der Schweiz stattfinden!
Die Staatsmeister (aller Klassen) im Einzelzeitfahren 2015
Nach einem langen Winter, mit unzähligen Kilometern auf der Walze oder bei kalten Wintertagen und schmutzigen Straßen auf dem Mountainbike, hat nun endlich die Paracycling Saison 2015 begonnen! Die ersten beiden Europacuprennen (Straßenrennen und Einzelzeitfahren) fanden am Samstag den 25.04. und Sonntag den 26.04. in Verolanuova/Italien statt.
Da ich mich zu diesem Zeitpunkt noch in der Aufbauphase für die wirklich wichtigen Weltcuprennen und die im August stattfindende Weltmeisterschaft befinde, habe ich die ersten Rennen der Saison als sozusagen B Rennen eingestuft, weshalb ein 6. Platz in der Gesamtwertung für mich ganz in Ordnung geht. Die Woche darauf ging es gleich in Brescia/Italien mit Europacuprennen weiter und wieder galt es, ein Straßenrennen und tags darauf ein Einzelzeitfahren zu bestreiten.
Geographisch liegen Verolanuova und Brescia recht nahe beisammen, weshalb es sich nicht wirklich ausgezahlt hätte, nach Österreich zurück zu fahren, um die Woche darauf wieder 700 km anzureisen. Ich habe ich die Zeit genutzt, um meinem italienischem Kumpel Gianni vom Anbieter für Rennradtrainingslager Bici E Amici ein Besuch abzustatten und um einige Kilometer und Höhenmeter abzuspulen. So konnte ich das Nützliche mit dem Angenehmen verbinden. Dass ein Trainingslager zwischen zwei Rennen nicht die beste Voraussetzung für gute Ergebnisse ist, war mir klar. Aber wie bereits erwähnt, geht es mir in dieser Phase der Saison primär um den Formaufbau für die wichtigen Rennen. Umso erfreulicher ist es, dass ich in der Gesamtwertung aus den beiden Brescia Rennen den 4. Platz einfahren konnte.
Vom Gefühl her ist mein Körper nun endgültig aus dem rennfreien Winterschlaf erwacht und ich hoffe, dass die Formkurve weiterhin so ansteigt, wie ich das geplant habe!
powered by www.rat-tat.at
Führungsarbeit
Argentinien vs. Österreich Straßenrennen Brescia
Wie jedes Jahr, wollten mein Arbeitskollege und ich auch in diesem Jahr wieder bei einem gemeinsamen Rad-Event teilnehmen. Da es auf Grund meines internationalen Rennkalender leider nicht möglich war, an einem Radmarathon teil zu nehmen, haben wir entschieden, beim Mannschafts- und Paarzeitfahren des Radteam ARBÖ at2steel Bruck/Mur zu starten. Es war klar, dass es für uns dort nichts zu gewinnen gab, aber in erster Linie ging es um den Spaß und wenn sich schon die Gelegenheit bietet, an einem Rennen teil zu nehmen, welches quasi vor der Haustür stattfindet wäre es ja schon fast eine Verschwendung, nicht zu starten. Die Strecke hatte mit 19,2 km genau die richtige Länge und auch die Organisation des Rennen war sehr professionell. Aus heutiger Sicht werde ich nächstes Jahr wieder dabei sein, in welcher Form, Paarzeitfahren oder eventuell doch in einer 4er-Mannschaft mit einer starken Lokomotive wird sich zeigen. Sollte also jemand Lust bekommen haben mit zu fahren, die Anmeldebörse ist ab sofort geöffnet *gg*
Günther und ich knapp vor dem Start
Arbeitsteilung Teil 1 *lol*
Mit den beiden Europacuprennen in Belgrad/Serbien und Prag/Tschechien hat die diesjährige Para-Cycling-Saison ihren Ausklang gefunden. Mir ist es gelungen in beiden Rennen durch Plätze am Podest, Zweiter und Dritter, noch Punkte einzufahren und mich in der UCI-Weltrangliste etwas nach vorne zu schieben. Nach einer kurzen Pause, um den Kopf vom Rennstress frei zu bekommen und dem Körper etwas Ruhe zu gönnen, beginnt dann schon die Vorbereitung auf die im März 2015 stattfindende Bahn Weltmeisterschaft in Appeldoorn/Niederlande. Für mich bedeutet das wieder viele Stunden und Kilometer im Auto, um im Wiener Dusika Radbahnstadion trainieren zu können. Aber was nimmt man nicht alles auf sich, wenn einem im Gegenzug das Privileg zuteil wird, Österreich bei Weltmeisterschaften repräsentieren zu dürfen. In erster Linie heißt es nun aber gut durch den Winter zu kommen, um in der neuen Saison welche auch in Bezug auf die Qualifikation für die Paralympischen Spiele 2016 in Brasilien eine sehr wichtige ist, top vorbereitet zu sein.
Die Sieger und Plazierten aller Klassen beim UCI Europacup in Prag/Tschechien
Bekanntlich sind Rennen ja das beste Training!
Allerdings gibt es im Behindertenradsport außer Europacuprennen, Weltcuprennen und den Großereignissen, welche sich insgesamt auf ganz Europa oder auch die ganze Welt verteilen, kaum Möglichkeiten, um sich mit seines gleichen zu messen.
Aus diesem Grund starten wir Behindertensportler gerne bei Rennen für nicht behinderte Athleten.
So habe auch ich die Gelegenheit genutzt und bin am Sonntag, dem 07.09., beim 22km langen Einzelzeitfahren des ESV Linz in Weichstetten gestartet.
Das Rennen hat in diesem Jahr schon zum 20. mal stattgefunden und ist von der Teilnehmerzahl auf 130 limitiert, von denen dann tatsächlich 118 am Start waren.
Da es wie bereits erwähnt eine Rennen für nicht-körperbehinderte Athleten war und für mich Primär als Training galt, habe ich mir zwar nichts erwartet, aber selbstverständlich trotzdem alles gegeben.
Umso mehr hat es mich gefreut, dass meine Zeit im Endeffekt für den 84. Platz von 118 gereicht hat.
Das Rennen an sich war perfekt organisiert, so ist der erste Starter um 13.30 Uhr ins Rennen gegangen, danach wurden die 118 Athleten im Minutentakt auf die Strecke geschickt und um 17 Uhr folgte bereits die Siegerehrung.
Vielen Dank den Organisatoren und freiwilligen Helfern, wie Streckenposten, dass ihr den Rahmen für so ein tolles Rennen zu Verfügung gestellt habt!
Sollte es sich in meinem Internationalen Rennkalender einrichten lassen, werde ich im nächsten Jahr sicher wieder am Start sein.
Speeeeeeeeeeeed *lol*
Naja, das Gelbe vom Ei waren sie leider nicht gerade, die beiden Weltcuprennen in Segovia / Spanien. Beim Einzelzeitfahren hatte ich schon befürchtet, nicht ganz vorne mitfahren zu können. 22 flache, windige Kilometer, in Verbindung mit meiner Aerodynamik am Rad und meinem reduzierten Körpergewicht waren nicht unbedingt die besten Voraussetzungen, um die Herausforderung bravourös zu meistern. Nichtsdestotrotz konnte ich meine Zeit vom Vorjahr um 3 Sekunden verbessern und mit einem 10. Platz immerhin 2 Weltcup-Punkte einfahren. Beim zwei Tage darauf folgenden Straßenrennen hatte ich mir da schon um einiges mehr ausgerechnet. Hier hatte ich gehofft, das Minus an Körpergewicht bei nahezu gleicher Wattleistung in den kurzen Hügeln und harten Antritten bei Attacken deutlich in Vortrieb umsetzen zu können. Leider wurde mein Vorhaben, den Plan in die Tat umzusetzen, von einer stehengebliebenen Uhr durchkreuzt. Diese hatte zur Folge, dass mein Betreuer nicht wie ausgemacht am Start war, um mich festzuhalten. Somit konnte ich nicht, wie meine Mitstreiter, schon im Pedal eingeklickt den Startschuss abwarten und dann gleich voll beschleunigen, um in der Gruppe zu bleiben. Mein Start hat sich eher so angefühlt, als ob bei einem Autorennen alle Gegner bereits mit laufendem Motor im Auto sitzen und man selbst beim Startsignal noch neben dem Auto steht. Was kurz gesagt heißt, bis ich im Pedal eingeklickt hatte, war der Rest des Feldes bereits mehr als hundert Meter weg und sozusagen über alle Berge! Überflüssig zu erwähnen, dass es als einzelner Fahrer, zumindest für mich, nicht möglich war, so viel schneller als das Feld zu fahren, welches durch die Dynamik der vielen Fahrer gleich mal mit bis zu 50 km dahin rollt. Deshalb war es mir leider nicht möglich, die am Start aufgerissene Lücke zu schließen. Im Endeffekt blicke ich daher auf ein einsames Rennen mit viel harter Arbeit im Wind zurück. Irgendwie scheint Spanien kein guter Boden für mich zu sein, das letzte Jahr bei Kilometer Zwei eine Reifenpanne und nun das Missgeschick am Start. "Hola Spaninen!... und ich hoffe, dass bei unserem nächsten Treffen deine Sonne zur Abwechslung auch mal für mich scheinen wird!" Trotz allem möchte ich es mir nicht nehmen lassen, unserem vergleichsweise kleinen Betreuerteam eine großes Lob und Dankeschön auszusprechen. Es ist euch gelungen, für jeden der 12 Athleten die beste Betreuung in Bezug auf Training und Rennvorbereitung zu ermöglichen. So macht Rennen fahren und das ganze Drumherum richtig Spaß!
12 Athleten und unsere Betreuer
Am 14. und 15.06. haben in Elzach die Europacprennen im Einzelzeitfahren und Straßenrennen stattgefunden. Das Einzelzeitfahren wurde in Form eines 18,4 km Bergzeitfahrens ausgetragen, das am Tag darauf folgende Straßenrennen ging durch die Innenstadt von Elzach und war daher ein winkeliges Stadtkriterium. Mir ist es gelungen, sowohl beim Einzelzeitfahren als auch beim Straßenrennen den 4. Platz ein zu fahren. Offensichtlich sind die Leistungen, welche von den Behindertensportlern der verschiedensten Handicap Klassen abgeliefert wurden auch an der Presse nicht spurlos vorüber gegangen, wie das folgende Foto zeigt.
schönes Foto, gute Werbung
sprichwörtlich in den Gegner verbeißen *gg*
Am Pfingstwochenende wurden, am Sonntag den 08.06 und Montag den 09.06, im Rahmen der Öberösterreichischen Paracyclingtour unsere Staatsmeisterschaften in Straßenrennen und Einzelzeitfahren abgehalten. Die Wettkämpfe begannen mit dem Straßenrennen. Das führte dreimal über einen Rundkurs von 20 km und 300 Höhenmetern, es waren also in Summe 60 km und 900 Höhenmeter zu bewältigen. Anfangs war der Rennverlauf noch vergleichsweise unspektakulär: wir heizten durch die Hügellandschaft von Schwanenstadt und ich konnte mich gut in der Spitzengruppe von C1 und den höheren Klassen, C2- und C4-Fahrern, halten. An einem 12%-Anstieg musste ich etwas abreißen lassen und fiel ca. 100 m hinter die Spitzengruppe zurück. Schnell wurde mir klar, dass ich ohne Weiteres in der Lage wäre, dieses Loch im leicht welligen Gelände welches mir bei Weitem besser liegt, als giftige Anstiege über 10% wieder zu fahren zu können. Also habe ich nach dem Motto: Kopf runter und Gas! mein Bestes gegeben, um die Lücke wieder zu schließen. Allerdings muss ich bei diesem Unterfangen irrtümlicherweise an einem Abzweig vorbeigerauscht sein, was auf Deutsch heißt: ich habe es geschafft, mich zu verfahren! Da ist es nur ein kleiner Trost, dass es auch manch anderem Starter so ergangen ist. Das Dumme daran ist: ich habe nicht die blasseste Ahnung, wo mir dieser Fehler unterlaufen ist und auch von den Streckenposten hat niemand auf mich den Eindruck gemacht, als wäre etwas schief gelaufen. Erst nach einigen Kilometern bemerkte ich meinen fatalen Fehler, als ich die Gruppe vor mir nicht mehr gesehen habe. Dann war es natürlich schon viel zu spät, um noch umzukehren und noch einmal in das Rennen einzusteigen. Daher leider ein sehr enttäuschendes DNF: did not finish. Am Montag, den 09.06 stand das Einzelzeitfahren auf dem Programm und dieses Mal mussten wir eine 21km Strecke mit U-förmigem Verlauf fahren, deren Start und Ziel entsprechend an verschieden Orten lagen. Zwischen diesen beiden Punkten erstreckte sich aber eine schöne Verbindungstrecke, die sich auch sehr gut zum Einfahren eignete. Die Rennstrecke selbst war eine Kombination aus einer 9 km langen Anfahrt mit durchgehend 2-3% Steigung, die dann in eine Rampe mit 15% überging und einer anschließenden welligen 11km Passage ins Ziel. In Anbetracht der 15% Rampe hatte ich mich entschieden, nicht das Scheibenrad mit 11/25, sondern die hintere Felge für Straßenrennen mit 11/28 zu montieren. Das war eine kluge Entscheidung, denn nach 9 km mit ununterbrochener leichter Steigung und daraus resultierender Fahrt im obersten Pulsbereich, wurde die Rampe auch mit der Übersetzung 39/28 verdammt hart und das Rennen gipfelte in ein Ringen gegen das Absteigen! Mit letzter Kraft gelang es mir diese fiese Rampe niederzuringen. Zum Lohn ging es dann wellig, oft sogar nur bergab, Richtung Ziel. Mir war klar, dass ich an der Rampe viel Zeit hatte liegen lassen. Aber in den Bergabpassagen konnte ich aufgrund meiner Fähigkeit, sehr hohe Trittfrequenzen fahren zu können die 53/11 optimal drücken. Damit wurde ich in den Abfahrten oft knapp 70 km/h schnell und konnte einiges an Zeit wieder gut machen. Im Endeffekt gelang es mir leider nicht, die in der Rampe verlorenen Sekunden in ausreichendem Umfang rauszuholen und ich wurde daher mit einem Rückstand von 38 Sekunden Zweiter, also Vizestaatsmeister. An dieser Stelle meine herzliche Gratulation an die Staatsmeister der verschiedenen Klassen. Aber so ist es im Sport: es gibt Tage, da verliert man und es gibt Tage, an denen die anderen besser sind. *grins* Mir bleibt nun nichts anderes übrig, als es mit Humor zu nehmen und die Scharte im nächsten Jahr wieder auszubügeln! Zeit zum Trübsal blasen gibt es ohnehin nicht, denn schon heute startet die Vorbereitung und Belastung für das am Wochenende stattfindende Europacup Rennen in Elzach/Deutschland. Das Örtchen liegt im schönen Schwarzwald und jeder, der denn Schwarzwald kennt, wird sich nicht wundern, dass es sich beim Zeitfahren um ein 18-km-Bergzeitfahren handelt. Das Straßenrennen wird in Form eines sehr selektiven Stadtkriteriums ausgetragen. Meine schon mehrmalige Teilnahme an diesem Rennen, reduziert auch die Gefahr mich zu Verfahren deutlich *grins*
Siegerehrung Einzelzeitfahren
Am Wochenende zum 24. und 25. Mai haben die Europacuprennen in der Schweiz stattgefunden. Das Einzelzeitfahren startete am 24.05 und führte durch die malerische Landschaft von Knutwil. Es galt drei Runden mit einer Länge von je 6,6 km zu absolvieren, insgesamt also knapp 20 km. Der Kurs hat sich größtenteils wellig gezeigt, mit einer 200 m langen Rampe deren Steigung durchgehend stolze 10-12% aufgewiesen hat. Es ist überflüssig zu erwähnen, dass diese Rampe mit einer 39/25-Zeitfahrübersetzung vor allem in der letzten Runde ein sehr hartes Stück Arbeit war. Trotzdem ist es mir gelungen, in einem guten Rennen den 3. Platz einzufahren. Tags darauf stand in Schenkon das Straßenrennen auf dem Programm. Dort führte uns der Kurs drei Runden zu je 20,3 km um den Sempachersee. Wieder hatten wir es mit einer verhältnismäßig welligen Strecke zu tun, gespickt mit winkeligen Ortspassagen und schnellen Abfahrten. Unsere Gruppe C1 wurde gemeinsam mit der nächst höheren Gruppe C2 ins Rennen geschickt und ich konnte mich gemeinsam mit C2-Fahrern in der Spitzengruppe positionieren. Knapp vor dem Ziel galt es noch ein letztes Mal einen langen Anstieg mit einer Steigung von ca. 5% zu bewältigen. Da ich mich gut gefühlt habe und weiß, dass ich im Zielsprint gegenüber Konkurrenten, die mit beiden Armen am Lenker ziehen können etwas im Nachteil bin, habe ich das Heil in der Flucht nach vorne gesucht. Ca. 500 m vor dem Ziel bin ich daher eine Attacke gefahren, leider konnte das Feld die aufgefahrene Lücke wieder schließen und mir fehlten in der Konsequenz im Zielsprint etwas die Körner, weshalb ich auf dem undankbaren 4. Platz landete. Aber wie sagt man so schön: no risk no fun!
Straßenrennen Führungsgruppe C1/2 Einzelzeitfahren 12% mit 39/25 Übersetzung
Der lange Winter ist endlich vorbei: öde Trainingseinheiten auf schmutzigen Straßen bei unangenehmen Außentemperaturen sind ebenso abgehakt, wie stundenlange Trainingseinheiten auf der Indore-Rolle oder in der Kraftkammer. Kaum versieht man sich, sind auch schon die ersten 4. Rennen der neuen Saison, welche für mich die Europacuprennen in Verolanuova/Italien und die Weltcuprennen in Pescaia/Italien waren absolviert. Wie üblich galt es, ein Straßenrennen und tags darauf ein Einzelzeitfahren zu bestreiten. In meiner Trainingsplanung hatte ich die beiden Europacuprennen als Vorbereitung für die am Wochenende darauf stattfindenden Weltcuprennen in Pescaia/Italien eingeplant, daher lag mein Focus eher darauf Rennhärte aufzubauen und sturzfrei durch den winkeligen Stadtkurs zu kommen. Eigentlich hatte ich mir auch für das Zeitfahren eher den Formaufbau zum Ziel gemacht und hatte weniger einen Platz am Podest im Blick. Umso mehr hat es mich gefreut, dass ich das Podium nur um 1 Sekunde verfehlt habe und auf dem undankbaren 4. Platz landete. Bei den Weltcuprennen in Pescaia/Italien waren meine Ziele dann weit höher gesteckt. Das Einzelzeitfahren auf einem 15 km langen und sehr windigen Kurs fand am Freitag dem 09.05.2014 statt. Wind gehört ja generell nicht gerade zu den Umwelteinflüssen, die sich Radfahrer wünschen. In meinem Fall erschwert er die Bedingungen zusätzlich massiv, da ich behinderungsbedingt leider kein klassisches Zeitfahrrad benutzen kann. Damit habe ich - verglichen mit den Möglichkeiten der meisten meiner Konkurrenten - eindeutig Einbußen bezüglich der Aerodynamik. Bei gleicher Leistung (Watt) bin ich daher trotzdem langsamer. Auf dem Papier wurde es im Endeffekt ein enttäuschender 11. Platz. Aus meiner Sicht ist das aber durch die genannten Probleme mir der Aerodynamik und den vergleichsweise geringen Abstand von nur 48 Sekunden auf den 5. Platzierten nicht ganz so dramatisch. Als Konsequenz daraus arbeite ich zurzeit gerade an einer kompletten Umstellung der Sitzposition auf meinem Zeitfahrrad. Eine gute Idee dafür habe ich bereits im Kopf und sofern sich alles so umsetzen lässt wie ich es mir vorstelle, werde ich das System - in der Hoffnung damit konkurrenzfähiger zu sein - bald hier vorstellen können. Das Weltcup Straßenrennen wurde zwei Tage später, am Sonntag dem 11.05.2014, ausgetragen. Nach dem üblichen Gerangel und hektischen Treiben beim Start, konnte sich relativ schnell eine kleine Gruppe absetzen deren Tempo ich leider nicht mitgehen konnte. In der Verfolgergruppe habe ich mich allerdings relativ komfortabel halten können. Mit Fortdauer des Rennens wurde immer klarer, dass sich niemand aus dieser Verfolgergruppe wird absetzen können und das Ganze in einem Massenzielsprint enden würde. In der letzten Runde des 64 km langen Kurses, welcher wunderschön eingebettet in den Hügeln der Toscana lag, wurde das Tempo nach und nach verschärft. Jeder wollte sich die beste Ausgangsposition für den Zielsprint sichern. Trotz der Verschärfung der Geschwindigkeit und zunehmender Aggressivität habe ich gemerkt, dass ich noch relativ gut mitgekommen bin, was ein Hinweis darauf war, noch einige Körner für den Zielsprint in petto zu haben. Nur ca. 100 m vor dem Ziel wurde der Sprint in einem wilden Gewusel und chaotisch hin und her fahrender Athleten angezogen, ich habe mich ganz rechts hinter einem Amerikaner und einem Italiener positioniert, weil mir die beiden im Rennen durch viel Führungsarbeit und gute Form aufgefallen sind. Mein Plan war es, mir den Sprint anziehen zu lassen und dann nach vorne zu stechen. Allerdings war hier eher der Wunsch der Vater des Gedanken, denn die beiden stellten sich eher als Hindernis und weniger als Hilfe heraus. Offensichtlich hat die viele Führungsarbeit ihre Spuren hinterlassen und so blieb auch mir nichts anderes übrig, als eigeklemmt zwischen Streckenbegrenzung und den beiden Konkurrenten eher rollend als beschleunigend die Ziellinie zu überqueren und den angepeilten 7. Platz gegen einen 12. Platz zu tauschen. Zusammenfassend könnte man sagen, dass meine Rennen nicht so schlecht waren wie es die Ergebnisse vermuten lassen, was zeigt das ich auf dem richtigen Weg bin. Am 24.05.2014 geht es zu den Europacuprennen nach Knutwil in der Schweiz, wo es dann wieder heißen wird "neues Spiel, neues Glück!"
Austrangungsort der Weltcuprennen, Pescaia in der Toscana Der missglückte Zielsprint, ich bin ganz hinten links im Bild
Am Samstag den 05. Oktober hatte mir mein Hauptsponsor, die www.rat-tat.at Apothekengruppe, die schöne Möglichkeit geboten, einen Vortrag über meine sportlichen Aktivitäten zu halten. Ca. 120 MitarbeiterInnen der über 80 Partnerapotheken von Rat&Tat waren in den Brandlhof, Saalfelden, zu einer Fortbildungsveranstaltung geladen, in deren Zusammenhang unter anderem auch meine Vorstellung stattfand. Mein Ziel war es, den TeilnehmerInnen einen Eindruck von meinem Weg zum Leistungssport zu vermitteln, angefangen von den ersten Schritten zurück ins Leben nach meinem Umfall, über die Rehab bis zum heutigen Alltag im internationalen Behinderten-Hochleistungssport. Ergänzend dazu, einige grundsätzliche Informationen zur Struktur des Behindertenradsports. Um die Erzählungen etwas anschaulicher zu gestalten, hatte ich meine 3 Wettkampfräder (Straßenrad, Zeitfahrrad und Bahnrad) im Gepäck und natürlich die persönlichen Erfahrungen und Anekdoten aus nunmehr schon sechs Jahren internationalem Radsportzirkus. Ich hoffe sehr, dass ich dabei weitere Fans für unseren Sport gewinnen konnte. Vielen Dank an die Rat&Tat Apothekengruppe, für eine Plattform, um einem breiteren Publikum etwas über den Behindertensport berichten zu können und vielen Dank auch an die interessierten Gäste und die positiven Rückmeldungen!
Eine lange und für mich sehr durchwachsene Saison hat doch noch ein versöhnliches Ende gefunden. Nachdem ich in der Vorbereitung einen schweren Trainingssturz hatte, der mich 6 Wochen außer Gefecht gesetzt hat und dadurch eine gute Form bei den wichtigen Weltcuprennen verhinderte, bin ich im laufe der Saison doch noch recht gut in Form gekommen. Ich konnte relativ überlegen Staatsmeister im Einzelzeitfahren werden und bei den letzten beiden Europacuprennen in Prag und Belgrad ist es mir gelungen, jeweils auf den zweiten Platz zu fahren! Somit habe ich genügend Punkte, um in der UCI Para-Cycling Weltrangliste unter den Top Ten zu bleiben, was in Anbetracht der angesprochenen Probleme auf keinen Fall selbstverständlich war und mich daher umso mehr freut! Nun werde ich das hoffentlich noch gute Wetter nutzen, um Grundlagen zu spulen, bevor ich dann in eine verdiente 3 wöchige Pause gehe, in der ich Fahrräder sicher nur von der Ferne betrachten werde und meinem Körper Zeit gebe, sich richtig zu regenerieren. Im Anschluss beginnt dann schon wieder die Vorbereitung auf eine hoffentlich gute und sturzfreie Saison 2014! Abschließend möchte ich mich ganz herzlich bei meinen langjährigen treuen Sponsoren bedanken, ohne die es mir nicht möglich wäre, meinen Sport auf diesem Niveau zu betreiben!
Nach meinen Erfolgen in den Jahren 2010, und 2012 ist es mir heuer zum dritten Male gelungen, Österreichischer Staatsmeister im Einzelzeitfahren zu werden. Unser Wettkampf hat ihm Rahmen eines großen Radsportevents durchgeführt vom Radclub ARBÖ Trieben am 04.08 in Mautern, in der Steiermark, stattgefunden. Die Strecke führte entlang der Bundesstraße bis Unterwald und nach einer Wende wieder zurück nach Mautern, wo am Hauptplatz Start und Ziel lagen. Es galt also eine Strecke von 24,2 Kilometern und 100 Höhenmetern so schnell wie möglich hinter sich zu bringen. Trotz sehr sommerlicher Temperaturen von weit über 30 Grad habe ich schon nach kurzer Zeit in meinen Rhythmus gefunden und konnte das Tempo gut über die komplette Distanz halten. Somit hatte ich am Ende eine Durchschnittsgeschwindigkeit von über 37 km/h zu Buche stehen und konnte das Rennen mit 32 Sekunden Vorsprung auf den Zweitplatzierten relativ klar für mich entscheiden. Meine Performance an diesem Tag hätte sogar gereicht, um auch in der nächsthöheren Klasse C2 den Staatsmeistertitel zu holen. Wie mittlerweile hinlänglich bekannt, trainiere ich ohne Trainer, Trainingsplan, Pulsuhr und mache auch keine Trainingsaufzeichnungen, weshalb es mich umso mehr freut, dass ich mich zum wiederholten Male gegen Konkurrenten durchsetzen konnte, welche auf Basis der neuesten sportwissenschaftlichen Erkenntnissen trainieren. Der Erfolg zeigt mir, dass ich mit meinem Training nach Lust und Laune, aber vor allem nach Körpergefühl definitiv auf dem richtigen Weg bin! Abschließend möchte ich noch die perfekte Organisation des Events erwähnen und mich bei allen Verantwortlichen und Helfern herzlich bedanken, die es ermöglicht haben, dass wir unsere Staatsmeisterschaften im Rahmen einer rundum gelungenen Veranstaltung und vor den Augen eines so interessierten Publikums austragen konnten!
Zum bereits 3. Mal habe ich an diesem Wochenende beim 6/24h Radmarathon von Grieskirchen / Oberösterreich teilgenommen. Bin ich bei meinem ersten Antreten noch in einem 24 Stunden Big Team meines Trainingslager - Sponsor Bici E Amici by Gianni gestartet, habe ich mich die beiden darauf folgenden Jahre im Namen meines Hauptsponsor www.rat-tat.at im 6h Rennen als Power-4-Life Einzelfahrer versucht. Im letzen Jahr ist es mir gelungen 8 Runden, also 172 km und 1384 Höhenmeter zu fahren, so konnte das erklärte Ziel für dieses Jahr nur heißen die 9 Runden mit 193 km und 1557 Höhenmeter zu schaffen. Nachdem ich auch dieses Ziel erreichen konnte, reift in mir immer mehr der Gedanke, mich der großen Herausforderung zu stellen und die 24 Stunden als Einzelfahrer in Angriff zu nehmen. Realistisch betrachtet könnte ich mir vorstellen, die 400-km-Marke zu knacken und dabei 3287 Höhenmeter abzuspulen. Das ganze Vorhaben hängt natürlich zum größten Teil davon ab, wie sich so ein Event, welches in der Nachbereitung einiges an Regeneration fordern wird, mit meinem Internationalen Rennkalender als Behindertenradsportler in Einklang bringen lässt. Zu diesem Zeitpunkt kann ich daher nur sagen, dass ich im nächsten Jahr gerne wieder in Grieskirchen starten würde, über welche Distanz es im Endeffekt geht, werde ich dann eher kurzfristig entscheiden.
Nett war er, der Empfang beim Bundeskanzler, aber leider etwas kalt, weswegen wir das Konzert der Wiener Philharmoniker leider ausfallen lassen mussten. Wir hatten leider keine Winterjacken im Gepäck, was bei 10 Grad Aussentemperataur und Regen allerdings sicher ein Vorteil gewesen wäre.
von links: Werner Faymann, Helmut Winterleitner, Andreas Zirkl
Am Donnerstag den 30.05. bittet unser Bundekanzler Werner Faymann zu einem Empfang im Schlosspark Schönbrunn. Im Anschluss an den Empfang, welcher im Café Gloriette stattfindet, wird es ein Konzert der Wiener Philharmoniker geben. Geladen wurden die besten Österreichischen Sportler aus Sommer-, Winter- und Behindertensport. Überflüssig zu erwähnen, wie sehr es mich ehrt auch eine Einladung zu diesem Empfang bekommen zu haben. Es ist eine schöne Entschädigung für die vielen Stunden auf dem Rad und in der Kraftkammer, wenn die eigenen Leistungen selbst in höchsten Stellen Anerkennung finden.
Das Trainingslager in Italien / Castellcuco bei meinem Kumpel Gianni von Bici e Amici ist leider schon wieder vorbei und der Arbeitsalltag hat mich wieder. Obwohl wir dieses Jahr erstmalig ein etwas durchwachsenes Wetter hatten, war es durch Flexibilität in den Abfahrtszeiten trotzdem möglich die tägliche 4-6 stündigen Ausfahrten großteils trocken zu überstehen. Am Ende meines 10-tägigen Aufenthalts wurden es dadurch, trotz Ruhetagen, über 1.000km und ein Mehrfaches an Höhenmetern. Die intensive Phase der Wettkampfvorbereitung wurde somit eingeleitet und die Form sollte stimmen, wenn es dann am 07. Juni mit dem Weltcuprennen in Meran / Italien losgeht! TEXTE/Flyer Bici e Amici 2013.pdf
Nun ist es bald soweit! Nachdem wir in heimischen Gefilden leider noch nicht mit radsportfreundlichem Wetter verwöhnt wurden, bin ich froh, dass es nun bald ins Trainingslager nach Castelcucco / Italien geht. Vom 20.April bis 1.Mai werde ich dort meine Runden mit Radsportlern und Triathleten aus Deutschland, der Schweiz und Italien drehen. Wer noch gerne mit möchte, kann sich unter folgendem Link informieren oder auch anmelden:
Eine lange Rennsaison ist gerade mal vorbei und schon werden im Hinblick auf Rennen und Trainingslager Pläne für die neue Saison 2013 geschmiedet. Mein erster Einsatz wird wie jedes Jahr das Trainingslager beim meinem Kumpel Gianni (Bici E Amici) in Castelcucco / Italien sein. Dieser Ort bietet für mich einfach die besten Rahmenbedingungen um mich für die Saison in Form zu bringen. Schöne Landschaften, hohe Berge und excelentes, ausgiebiges Essen sind der Garant für eine top Vorbereitung! Nebenbei unterhält Gianni durch seine Italienischen Wurzeln einen super Kontakt zu einem befreundeten Radhändler der seinerseits ein Italienisches Profiteam betreut. Wie oft bekommt man die Chance auf Fragen jeglicher Art wirklich professionelle Tipps zu bekommen oder auch eine Videounterstütze Sitzanalyse durchführen zu lassen? Ich freue mich jetzt schon, wenn die kalten Monate endlich vorbei sind und ich den Saisonstart in Italien bestreiten kann!
Am 08.und 09.Juni haben im Rahmen der RE/MAX Renntage in Langenlois (NÖ) die Staatsmeisterschaften im Behindertenradsport stattgefunden. Beim Straßenrennen am 08.Juni galt es eine leicht hügelige 33,5km-Runde zwei Mal zu absolvieren, also eine Gesamtrenndistanz von 67km! Wie immer bei Staatsmeisterschaften, werden alle Behindertenklassen zur gleichen Zeit gestartet, aber extra gewertet. Das gibt den Fahrern in meiner Klasse die Möglichkeit, sich bei den stärkeren Klassen anzuhängen, sofern man stark genug ist um die Attacken mitgehen zu können? Mir war es möglich diese Attacke der stärkeren Klassen mitzugehen was bedeutete, dass ich mich bereits zu einem sehr frühen Zeitpunkt des Rennens von den Konkurrenten in meiner Klasse lösen konnte und den Bewerb mit den weniger behinderten Fahrern der Klasse C2 zu Ende gefahren bin. Als einziger Fahrer in dieser Gruppe ohne direkten Konkurrenten musste ich meine Körner nicht für den Zielsprint sparen. Stattdessen habe ich sehr viel im Wind gearbeitet und das Tempo relativ hoch gehalten. Das hatte zur Folge, dass ich mit einem sehr komfortablen Vorsprung Staatsmeister im Straßenrennen werden konnte! Am Samstag dem 09.Juni stand der zweite Bewerb das Einzelzeitfahren auf dem Programm. Die zu absolvierende Strecke:14,4km lang, mit einer Wende nach 7,2km. Aufgrund der Anstiege bis zu 5% war das Streckenprofil als kupiert einzustufen. Vor dem Rennen hatte ich etwas Sorge, ob ich am Vortag beim Straßenrennen nicht zu hart gefahren bin und ich dieses Rennen noch spüren würde! Dies Zweifel sind schnell verflogen als ich beim Aufwärmen die ersten harten Antritte gemacht habe: keine Spur von einem schweren Bein oder sonst was! Die BCAA von Power-4-Life scheinen offensichtlich einen guten Dienst zu verrichten! Im Endeffekt konnte ich die 14,4km lange Strecke in 22,52min hinter mich bringen, was einer Durchschnittsgeschwindigkeit von knapp 38 km/h entspricht und mir mit knapp 2 Minuten Vorsprung auf den amtierenden Staatsmeister des Vorjahres den Titel im Einzelzeitfahren eingebracht hat! Diese beiden Staatsmeistertitel haben für mich deswegen so eine große Bedeutung, weil ich nun bereits seit September 2011 ohne Trainer unterwegs bin und mein Training nur mehr nach Körpergefühl, Lust und Laune gestalte. Sozusagen Training nach individuellem Konzept, wie es meine Freundin Sandra so treffend betitelt hat.*grins* Für mich persönlich scheint die Entscheidung, mich aus den Fängen der wissenschaftlichen Trainingslehre zu befreien, eine gute gewesen zu sein, wie auch die Ergebnisse in der bisherigen Saison zeigten und nicht nur bei dieser Staatsmeisterschaft! Würde ich einen Leistungstest machen, wäre ich vom derzeitigen Gefühl und gemessen an meinen Konkurrenten, sicher um einiges stärker als je zuvor! Aber was interessieren mich Leistungstests, mit diesem Geld mache ich mir doch lieber einen lässigen Tag mit Sandra und tanke Energie für neue Aufgaben!!
von links: Schwab, Zirkl, Dabernig
Nachdem ich den Trainingsfreien Freitag Nachmittag des 01. Juni komplett verschlafen habe, wollte ich am Samstag um 02 Uhr früh noch etwas an meiner Homepage basteln!
Dabei bin ich über meine Ziele für die Saisonen 2013 und 2014 gestolpert, wo ich unter anderem den Glocknerkönig eingetragen habe.
Erst einen Tag zuvor habe ich mit einem Arbeitskollegen über den Glocknerkönig gesprochen und das der am Sonntag dem 03 Juni stattfinden würde.
Spontan dachte ich mir, warum soll ich eigentlich nicht gleich am Sonntag starten, außer zu trainieren hatte ich für Sonntag nichts geplant und den Glocknerkönig als intensive Trainingseinheit zu fahren war ein durchaus reizvoller Gedanke!
Gesagt getan, also bin ich am Samstag um 22 Uhr ins Auto gestiegen und auf gut Glück nach Bruck in Salzburg gefahren, den Anmeldung hatte ich ja logischerweise keine.
Nach 4 Stunden schlaf im Auto bin ich um 06 Uhr früh ins Rennbüro gepilgert um eventuell noch einen Restplatz zu ergattern, um 06.30 Uhr konnte ich dann nachnennen und um 07 Uhr stand ich bereits voller Erwartungen am Start?
Um 07 Uhr viel der Startschuss, bis ich als einer der letzten über die Startlinie gerollt bin war es ca. 10 Minuten nach 07 Uhr, ich wäre davon ausgegangen das es länger dauert über 2800 Radler zu starten?
Das Streckenprofil, mit 27 km und 1694 Höhenmetern hat sich nicht wirklich dramatisch gelesen und ich bin davon ausgegangen das es locker 5 bis 6% bergauf gehen wird.
Als es dann relativ flach bis zur Mautstation gegangen ist, schon viele der 27 km verbraucht waren, aber noch nicht wirklich viel Höhenmeter wurde mir das erste mal bewusst worauf ich mich da eingelassen habe?
Nach der Mautstation ging es in den ersten Anstieg und ab diesem Moment habe ich vergeblich darauf gewartet bis es wieder flach wird, aber in diesem Punkt war wohl eher der Wunsch der Vater der Gedanken, denn jedes mal wen ich auf meinen Garmin geschaut habe waren da zwischen 10 und 12% Steigung abzulesen.
So ging es dann für mich über 2 Stunden den Berg hinauf und mir wurde immer bewusster warum man dieses Rennen den Glocknerkönig nennt.
Im oberen Teil des Rennens, bei dem ich zugeben schon ziemlich angeschlagen war ist dann noch auffrischender Gegenwind aufgekommen, der das Unterfangen Gipfelsturm nicht unbedingt erleichtert hat.
Nach einer Gesamt Fahrzeit von 2h40min und einer durchschnittlichen Trittfrequenz von gerade mal 60 U/min bin ich unter frenetischem Jubel der Zuseher über die Ziellinie gefahren und war heilfroh das die Tortour endlich vorbei war!!
Das Wetter war ein Traum, dass Event top Organisiert und die Leute egal ob Veranstalter, Zuseher oder Radler komplett nett, dass ändert aber nix daran, dass der Glockner für "mich" ein sehr hartes Stück Arbeit gewesen ist!
Sollte ich mich noch einmal dazu hinreissen lassen den Glocknerkönig zu fahren, werde ich ganz sicher ein paar leichtere Gänge im Gepäck haben *grins*
Knapp vor dem Ziel, schöne Aussicht aber wenig Zeit zum genießen
Traumwetter auf über 2400 Meter
Viel Spaß beim Ansehen: Dass ich so ernst wirke, war eigentlich nicht beabsichtigt, dürfte wohl die Nervosität gewesen sein: das erste mal im Fernsehen *gg* Der Link zum Video: http://embed.telvi.de/76/clip/189010">
Update: 16.02.2012 Die Weltmeisterschaft ist vorüber und die Sieger ermittelt!! Obwohl ich in Bezug auf meine Behinderung (1 Arm, 1 Bein) mit die schnellsten Startrunden der Welt fahre, liegen meine Zeiten trotzdem 2-6 Sekunden über den Startrunden-Zeiten von weniger behinderten Athleten der Klassen C2 oder C3, die von anderen Nationen als Startfahrer im Teamsprint eingesetzt werden. Einen C2 Fahrer dürften auch wir einsetzen, wenn wir in Österreich denn einen hätten ;-)
Start zum Teamsprint
Update Ende!!
Vom 10. bis zum 12. Februar findet im Californischen Los Angeles die UCI Para-Cycling Track-Weltmeisterschaft (Bahnsport) statt. Auch wir Österreicher werden mit einem Team von 3 Athleten und 3 Betreuern vertreten sein. Ich habe die Ehre diesem Team anzugehören und werde daher im 3000-m-Verfolgungsrennen, dem 1000-m-Sprintrennen und als Startfahrer im 750-m-Teamsprint um Medaillen kämpfen. Nach der Weltmeisterschaft werden wir noch für eine Woche in Los Angeles bleiben und ein Teamtrainingslager abhalten, wenn man schon im Februar in Californien zu tun hat, sollte man das so gut wie möglich nutzen! Die Straßenrennen welche in diesem Jahr sehr wichtig in Bezug auf die Qualifikation für die Paralympics im September in London sind, beginnen dann im Mai. Aber davor geht es noch für zwei Wochen in ein Trainingslager nach Castelcucco / Italien, zu meinem Kumpel und Anbieter für Radsportferien Gianni www.bicieamici.com
Die Arena!! 31 Nationen und 170 Athleten werden hier um Edelmetall kämpfen!
Mit großer Freude darf ich verkünden, dass sich zu meinen Sponsoren der ersten Stunde nun auch die Apothekengruppe Rat & Tat www.rat-tat.at gesellt hat! Den ersten Kontakt zur Apothekengruppe Rat & Tat hatte ich vor 3 Jahren im Trainingslager in Italien, welches ich gemeinsam mit einem Apotheker dieser Gruppe absolviert habe. Seit dieser Zeit unterstütze ich mein Training und die Wettkämpfe mit den verschiedensten Produkten dieser pharmazeutischen Arbeitsgruppe. Umso mehr freut es mich, dass man durch meine nationalen und internationalen Erfolge auf mich aufmerksam wurde und mir ein Sponsoring angeboten hat. Für mich als Nationalteamsportler ist neben der guten Wirkung der Produkte auch die Zusammensetzung von sehr großer Wichtigkeit, da ich mir zu 100% sicher sein muss, dass Nahrungsergänzungsmittel, die ich zu mir nehme, weder verunreinigt sind, noch versteckte Inhaltstoffe enthalten, die eine positive Dopingprobe zur Folge hätten. Wo könnte ich mit diesen Vorgaben besser aufgehoben sein, als bei der renommierten österreichischen Apothekengruppe Rat & Tat?!?
Rat & Tat Apothekengruppe Wir stehen für Kundenorientierung, Innovation und Service. Österreichweit. von Links: Mag.Martin R.Geisler, Ich, Dr.Lorenz Linsmayer
Gestern hat es sich wieder mal bestätigt, neben Training und den anderen Rahmenbedingungen braucht man im Sport auch das gewisse Quäntchen Glück. Dieses Glück hat mich schon in der Vorbereitung zur Weltmeisterschaft, mit meinem gebrochenen Oberarm etwas verlassen, aber gestern beim Straßenrennen hat es mich offensichtlich komplett vergessen! 3 km nach dem Start gab es einen brutalen Massensturz, in den ich unschuldigerweise verwickelt wurde, was heißt, ich bin bei ca.40 km/h in hohem Bogen über den Lenker abgestiegen und auf den Asphalt geknallt. Ein WM-Favorit, an dessen Hinterrad ich gewesen bin, blieb nach dem Massensturz bewusstlos liegen und musste mit Infusionen behandelt werden (geht ihm aber mittlerweile wieder besser)! Nachdem ich gesehen habe, dass einige Fahrer aus unserer Klasse ebenfalls in den Sturz verwickelt waren, wollte ich nach dem einsammeln meiner sieben Sachen, Trinkflasche, Radbrille usw. das Rennen wieder aufnehmen. Denn die Chance auf eine gute Platzierung hatte immer noch gelebt, allerdings musste ich feststellen, dass mein Rad nicht mehr fahrbereit war, also blieb mir - nach kurzer Kontrolle durch den Rennarzt - nichts anderes übrig als auf den Besenwagen zu warten. Naja was soll es, oft geht einem alles auf und man weiß nicht warum und oft halt auch nicht, also locker bleiben und warten bis sich das Blatt wieder wendet. Die ganze Sache hätte durchaus schlimmer ausgehen können, von daher noch Glück im Unglück!
Viezeweltmeister Erich Winkler und ich, beim Zusehen des Straßenrennens der Damen
Vom 8. 11. September finden im dänischen Roskilde die Weltmeisterschaften im Behindertenradsport (Para-Cycling) statt. Mir wurde die Ehre zuteil, unsere Nation als Mitglied des österreichischen Nationalteams bei diesen Wettkämpfen repräsentieren zu dürfen. Meine WM-Vorbereitung war allerdings sehr durchwachsen. Nach einem Sturz in den heimischen 4 Wänden hatte ich mir den linken Oberarm gebrochen und den Stumpf schwer geprellt. Entgegen der Empfehlungen von Familie und Freunden habe ich meine WM-Vorbereitung aber trotzdem unbeirrt durchgezogen, wenn auch teilweise unter dem Einfluss starker Schmerzen. Die letzte Kontrolle im UKH hat mir Recht gegeben: Der Bruch am ohnehin gelähmten Arm hat sich nicht verschoben, und es hat sich nach mittlerweile 5 Wochen auch schon Kallus gebildet! War meine Form in den letzten Wochen eher bescheiden, was eventuell am Knochenbruch und den Prellungen gelegen haben könnte, komme ich nun immer besser in Fahrt! Am Sonntag, den 04.09. werden wir nach Roskilde anreisen. Dann habe ich noch bis Donnerstag, den 08.09. Zeit, um täglich 2 Trainingseinheiten, eine vormittags und eine nachmittags, auf der WM-Strecke zu absolvieren.
Am 23. und 24.07 haben in Verolanuova zwei P1 Europacuprennen stattgefunden, am Samstag ein Straßenrennen in Form eines Stadtkriteriums über 12 Runden zu je 3,3 km und am Sonntag ein 11 km Einzelzeitfahren. Beim Straßenrennen konnte ich bis zwei Runden vor Schluss in der Spitzengruppe fahren, dann hat leider ein hartnäckiger Krampf in der Wade dazu geführt, dass ich aus der Spitzengruppe gefallen bin und somit nur auf den 4. Platz kommen konnte, 20 Sekunden hinter dem Drittplatzierten. Da mir leider der Schlauch meines Trinksystems verrutscht ist, konnte ich während des ganzen Rennens nicht trinken, dadurch krampfte der Wadenmuskel am Schluss des Rennens. Fotos folgen, sofern ich in den Weiten des Internets welche finde ;-)
Am 15. und 16.07. fanden in Schwarzenbach an der Pielach und in Statzendorf unsere Staatsmeisterschaften im Einzelzeitfahren und Straßenrennen statt. Nachdem ich beim Einzelzeitfahren am Vortag unter meinen Erwartungen geblieben war und Vizestaatsmeister wurde, wollte ich beim Straßenrennen nichts anbrennen lassen. Vom Startschuss weg attackierte ich gleich volles Risiko, diese Attacke konnte keiner meiner Konkurrenten mitgehen. Nach einer Start-Ziel Einzelflucht, in der ich den Abstand zu meinen Verfolgern kontinuierlich ausbauen konnte, habe ich mit sehr komfortablem Vorsprung den Sieg im Straßenrennen geholt und damit meinen im vorigen Jahr eingefahrenen Staatsmeistertitel erfolgreich verteidigt!
Staatsmeister im Straßenrennen 18% Steigung, da ist voller Einsatz gefragt
Video vom Straßenrennen in Statzendorf: Von Sekunde 44 bis 50 sieht man meinen Start! http://www.p3tv.at/webtv/3633-weltme...den-handbikern
Gianni, mein guter Kumpel und Trainingslager-Sponsor hat gerufen, und 11 unerschrockene Jünger folgten seinem Ruf zum Teambewerb im 24 Stunden-Rennen von Grieskirchen!! Obwohl, so jung waren die Jünger eigentlich gar nicht, denn immerhin betrug der Altersschnitt in unserem BICI E AMICI Team 53 Jahre *gg* Also konnte das erklärte Ziel nur lauten, in den 24 Stunden mehr Kilometer zu fahren, als das ganze Team zusammengerechnet alt ist: 53x12 = 636km, die wir mindestens einfahren wollten. Im Endeffekt haben wir dann 795,5 km geschafft und waren mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Denn in erster Linie ging es um den Spaß und darum, Leute, die man sonst nur bei Gianni im Trainingslager in Castelcucco /Italien trifft, auch unterm Jahr mal zu sehen. Einen sehr großen Teil von Giannis Gästen machen die Radsportler/innen aus Oberösterreich aus, weswegen sich Grieskirchen natürlich optimal für dieses gesellschaftliche Zusammentreffen im Rahmen des 24 Stunden-Rennens eignet. Sollte Gianni im nächsten Jahr wieder ein BICI E AMICI Trainingslager-Team planen, und sollte es sich mit meinem internationalen Rennkalender einrichten lassen, bin ich sicher wieder dabei!!! Aber ganz insgeheim habe ich ja etwas Blut geleckt und irgendwie reift in mir der Gedanke, mich im Solo an den 24 Stunden zu probieren. Habe mir das ganze schon mal grob durchgerechnet: Ich schätze, zwischen 400 und 500km bei 3500 bis 4000 Höhenmetern sollten für mich möglich sein. Aber ich fürchte, das lässt sich mit meinem internationalen Rennkalender nicht so leicht in Einklang bringen, was die Regeneration angeht. Naja, mal sehen was die Zukunft bringt?
Elzach im Schwarzwald / Deutschland Und wieder hieß es beim Berg-Einzelzeitfahren, den 18,6 Kilometer langen Anstieg mit 560 Höhenmetern so schnell wie möglich hoch zu heizen!! Im letzten Jahr konnte ich auf diesem Berg nicht wirklich glänzen, was mich dazu veranlasst hat, vermehrt in den Bergen zu trainieren. Offensichtlich haben meine Bemühungen Früchte getragen, denn ich konnte meine Zeit vom letzten Jahr um satte 3min 20sek unterbieten, was in der Endabrechnung den 2. Platz bedeutet hat! Streckenprofil vom Einzelzeitfahren Am Sonntag stand das Straßenrennen auf dem Programm. Dieses führte uns durch die Innenstadt von Elzach und war daher ein sehr winkeliges Stadtkriterium. Nach einem sehr schnellen und harten Rennen konnte ich die Ziellinie als 3. überqueren!! Durch meinen geringen Rückstand von nur 15 Sekunden auf den Zweitplatzierten konnte ich von meinem Polster im Zeitfahren zehren und in der Kombiwertung den 2. Gesamtrang erreichen, was wieder 13 Punkte für die Nationenwertung bedeutet!!!
Vom 10. bis 12. Juni fanden in Segovia / Spanien UCI Para-Cycling Weltcuprennen statt. Meine Erwartungen waren hoch, denn die Nation braucht Weltcuppunkte im Hinblick auf die Paralympics 2012 in London!! Beim Zeitfahren am 10. Juni blieb ich leider total unter meinen Erwartungen und konnte nur einen für mich enttäuschenden 10. Platz einfahren. Also ein lausiges Punkterl für die Nation. Dabei könnte ich nicht einmal sagen, warum es mir neuerdings bei flachen Zeitfahren nicht mehr so wirklich läuft. Ich habe mich gut gefühlt, alles gegeben und bin trotzdem nie so richtig ins Fahren gekommen und war nie so wirklich schnell. Meine einzige Erklärung wäre die totale Umstellung der Geometrie bei meinem Zeitfahrer, um aerodynamischer zu sitzen. Eventuell ist dabei etwas in die Hose gegangen. Offensichtlich muss ich das ganze Konzept nochmal überdenken und überarbeiten!! Beim Straßenrennen am 12. Juni konnte ich meine Leistung wieder wie gewohnt abrufen und am Ende noch um den 5. Platz sprinten!! Leider habe ich den Sprint etwas zu früh angezogen, und ein Engländer konnte sein Vorderrad noch an mir vorbei schieben. Naja, danach ist man bekanntlich ja immer klüger. Aber da ich schon das ganze Rennen mit dem Engländer im gleichen Paket war, und er genauso wie ich sehr viel im Wind genommen hat, bleibt mir nur zu sagen: Gratulation an Mark! Mit meinen Ergebnissen aus Sydney und jetzt in Spanien konnte ich mir vorübergehend die Führung im Gesamtweltcup sichern und habe im Rahmen der Siegerehrungen von der UCI das Trikot des Weltcupführenden überreicht bekommen!!
Teamtraining in Segovia Überreichung des Trikot für die Führung im Gesamtweltcup
Offensichtlich hat sich meine 3-tägige Auszeit in Südtirol gelohnt, denn bei den am 03. und 04. Juni stattgefundenen Einzelzeitfahren und Straßenrennen in Gippingen konnte ich meine Leistung wieder recht gut abrufen. Im hügeligen Straßenrennen, welches auf 50 km ca. 1000 Höhenmeter gemacht hat, konnte ich meine beiden Teamkollegen, die mir die Woche davor in Piacenza noch sehr zugesetzt hatten, wieder recht locker kontrollieren. Mit einer Attacke ca. 5 km vor dem Ziel konnte ich noch einen komfortablen Vorsprung von knapp 1 Minute auf den nächsten österreichischen Verfolger herausfahren und im Straßenrennen den 5. Platz belegen. Im Zeitfahren über 16 km am Tag zuvor konnte ich hinter 2 Deutschen und einem Engländer den 4. Platz belegen. Mein Rückstand auf Platz 3 betrug nur 5 Sekunden, allerdings hatte ich auch nur 3,5 Sekunden Vorsprung auf den fünftplatzierten Deutschen. In der Kombiwertung ergaben meine Platzierungen den 5. Platz und wieder recht gute Punkte für die Nationenwertung im Hinblick auf die Olympischen Spiele 2012 in London! Am Dienstag geht es zu den Weltcuprennen nach Spanien. Ich hoffe, auch dort mein Leistungspotential so gut wie möglich abrufen zu können, um wieder so viele Punkte wie möglich für die Nationenwertung einzufahren!
Start zum Einzelzeitfahren
Am 28. und 29. Mai fanden zwei Europacuprennen in Piacenca / Italien statt. Wie immer waren ein Straßenrennen und tags darauf ein Einzelzeitfahren zu bestreiten. Obwohl ich beim Straßenrennen Platz 4 und beim Einzelzeitfahren Platz 3 erreichen konnte, was in der Kombiwertung Platz 4 mit 11 Sekunden Rückstand auf Platz 3 bedeutet, bin ich mit meiner Leistung nicht wirklich zufrieden. Zur Zeit habe ich den Kopf einfach nicht frei, was sich auf mein Training und in weiterer Folge auch auf meine Leistungen im Wettkampf niederschlägt. Einschneidende berufliche Veränderungen gegen meinen Willen, bei denen mir nun weder die physischen noch psychischen Rahmenbedingungen entgegen kommen, machen es mir zur Zeit nicht leicht, im zum größten Teil von Profis dominierten Behindertensport zu bestehen. Aber ohne Arbeit kein Geld, und ohne Geld kein Leben und ganz sicher kein Radsport. Also werde ich mich wohl oder übel mit der Situation arrangieren müssen, um den Kopf so schnell wie möglich wieder frei zu bekommen!! Zur Zeit versuche ich das mit einem Teamkollegen in Südtirol, wo wir bis zu den nächsten Europacuprennen in Gippingen / Schweiz ein privates 3-tägiges Trainingslager abhalten, ganz weg von beruflichen Zwängen oder anderen negativen Einflüssen. Das tut der geschundenen Seele gut und gibt mir hoffentlich wieder Kraft und Motivation für das Training und die nächsten Rennen!!
Mit fetter Beute zurück vom UCI Para-Cycling Weltcup aus Sydney / Australien!! Mir ist es gelungen, bei dem am 04. und 05. Mai stattfindenden Straßenrennen und Einzelzeitfahren jeweils den hervorragenden 2. Platz einzufahren!! Der Kurs des Einzelzeitfahrens ging durch den Olympiapark von Sydney und war sehr kurvig, also eine Angelegenheit für gute Techniker. Insgesamt waren 4 Runden mit insgesamt 22 Kilometern und 36 zum Teil rechtwinkligen Kurven zu fahren. Auch hier ist es mir gelungen, hinter dem Weltmeisterschaftsdritten von Kanada im Einzelzeitfahren auf den 2. Platz zu fahren!! Jetzt heißt es 2 Wochen arbeiten, und dann geht es schon weiter mit den Europacup Rennen in Italien, der Schweiz und dem nächsten Weltcuprennen in Segovia / Spanien!!
2. Platz beim Straßenrennen und Tags darauf, auch beim Einzelzeitfahren
Auf Grund meiner Erfolge, auf nationaler so wie auch internationaler Ebene, wurde mir am 26.04.2011 durch unseren Landeshauptmann Franz Voves das Landesportehrenzeichen in Gold verliehen. In der Saison 2010 konnte ich Staatsmeister im Straßenrennen und auch Einzelzeitfahren werden, weiters konnte ich auf internationaler Ebene Europcuprennen gewinnen so wie sehr gute Ergebnisse bei Weltcuprennen und Weltmeisterschaften einfahren. Demzufolge konnte ich die Saison 2010 auf Platz 4 in der UCI Para-Cycling Weltrangliste beenden.
Von Samstag den 02.04 bis Samstag den 16.04 war ich für 2 Wochen bei meinem Kumpel, dem Anbieter für Radsportferien, Gianni www.bicieamici.com im Trainingslager!! Wir hatten super Wetter und in der ersten Woche ist das Thermometer sogar auf 32° geklettert. Man konnte bis Mitternacht auf der Terasse sitzen und fühlte sich wie im Hochsommer. Logischerweise brauchten wir durch das tolle Wetter auch beim Training keine Abstriche zu machen und ich konnte sehr viele Kilometer und noch mehr Höhenmeter in der bergigen Landschaft rund um den Monte Grappa abspulen. Nun muß ich noch 1 Woche arbeiten und dann geht es schon mit dem Nationalteam zum ersten Weltcuprennen nach Sydney Australien!! Eigentlich müsste ich gut gerüstet sein, denn die Berge waren in diesem Jahr irgendwie flacher als in den Jahren davor, was mich als Nicht- Bergspezialist doch sehr zuversichtlich stimmt, denn auch bei uns im Behindertensport werden die Strecken immer bergiger und schwerer, lange Anstiege mit Steigungen zwischen 10% bis 13% sind leider keine Seltenheit mehr und nur die komplettesten Fahrer können bestehen. Leider geht unsere Saison mit den an die Straßenrennen angeschlossenen Bahnbewerben wieder bis Oktober, weshalb ich befürchte, Gianni in diesem Jahr nicht mehr in Castelcucco besuchen zu können, aber ich weiss jetzt schon, wo ich mir im Frühjahr 2012 wieder meinen Feinschliff für die Wettkampfsaison holen werde!!
Wolfgang www.rizy.at und ich Abfahrt vom passo S. Boldo Sitzanalyse beim Mechaniker Gianni bei der Pause *gg* eines Italenischen Profiteams www.bicieamici.com
Die neue Saison hat begonnen und so gibt es auch für mich wieder Neues zu berichten. Wie schon in meinen News angekündigt fand vom 11.-13. März die UCI Bahn (Track)Weltmeisterschaft Para-Cycling in Montichiari/Italien statt. In meiner Klasse C1, waren ein 1000-m-Sprintrennen und ein 3000-m-Verfolgungsrennen zu bestreiten. Mein Resümee dieser Weltmeisterschaft ist etwas gemischt. Auf der einen Seite bin ich mit meinen Zeiten, vor allem am 1000er sehr zufrieden!! Auf der anderen Seite wurde es mir einmal mehr bewusst, wie professionell Behindertensport mittlerweile geworden ist und wie weit wir Österreicher mit unseren sehr bescheidenen Rahmenbedingungen hinterher hinken. Der Grossteil meiner Konkurrenten sind Profis, deren ganzes Leben nur darauf ausgerichtet ist Radsport zu betreiben. Natürlich haben sie auch einen dementsprechenden Background. Ich hingegen habe einen 40 Stunden Job und friste das Dasein eines Einzelkämpfers, dem der Behindertensport seit 2007 Kosten in der Größenordnung eines sehr schönen Kleinwagens verursacht hat!! Umso mehr freut es mich, dass ich im 1000-m-Sprintrennen, den 8. Platz einfahren konnte, mehr war auch angesichts meiner Behinderung, welche eine Top Startrunde unmöglich macht, für mich nicht zu erwarten!! Beim 3000-m-Verfolgungsrennen habe ich leider zu hart Übersetzt, was ich schon beim Start büßen musste, dann bin ich auch im Rennen nie so richtig ins Fahren gekommen. Trotzdem wurde es noch ein guter 7 Platz!!! Nun beginnt die Straßensaison und die Karten werden neu gemischt!! Aber zuerst werde ich mich für 2 Wochen zu meinem Kumpel Gianni www.bicieamici.com verabschieden um ein 2-wöchiges Trainingslager durchzuziehen. Dabei will ich unter anderem die Kilos, die ich durch das intensive Kraft-Bahntraining zugenommen habe wieder abnehmen, denn ab nun gibt es auch wieder Berge in den Rennen *grins* Nach einer kurzen Regenerationszeit in der Heimat geht es dann schon Ende April zum ersten Weltcuprennen nach Sydney Australien, worauf ich mich sehr freue!!!
Das Team Beim Aufwärmen Faschingsdienstag bei der WM von links: Wolfi, Hetsch, Silke Manni, Mirella, Andy
Heute habe ich die erfreuliche Nachricht erhalten, dass ich für die UCI Para-Cycling Weltmeisterschaft Track/Bahn in Montichiari, Italien nominiert wurde!!! Die WM findet vom 11.-13.03.2011 statt und ich freue mich schon total, unser Land bei diesem Großereignis, als Mitglied des österreichischen Nationalteams repräsentieren zu dürfen!!! Aber zuerst steht nach einer langen, harten Saison 2010 erst mal eine 3-wöchige Pause auf dem Programm, in der ich das Fahrrad maximal nutzen werde um nicht komplett einzurosten oder um auf einen Kaffee zu fahren, bevor im Dezember dann die Vorbereitung auf die Saison 2011 beginnt.
Vom 15. bis 16. Oktober hat in Kaarst-Büttgen ein Europacup im Bahnsport stattgefunden!! Dieses Event wurde im Rahmen der SixDayNight für nicht versehrte Radsportler veranstaltet. Weil es in diesem Jahr keine Bahn-WM gegeben hat, war dieser Europacup die erste und einzige Möglichkeit, um sich mit der Weltelite zu messen, um zu sehen, wo man steht, oder auch eine Visitenkarte für die im März 2011 stattfindende Bahn-WM in Italien abzugeben. In meiner Klasse C1 waren ein 1000-m-Sprintrennen und ein 3000-m-Verfolgungsrennen zu absolvieren!! Auf Grund der Tatsache, dass sich meine Bahnerfahrung sehr in Grenzen hält, habe ich eigentlich nicht viel erwartet, außer Erfahrungen zu sammeln. Um so mehr hat es mich überrascht und gefreut, dass ich am 1000er bis auf sieben Zehntel an den mehrfachen Vizeweltmeister auf der Straße und Bahn heranfahren konnte, was mir in der Endabrechnung den 6. Platz eingebracht hat!! Beim 3000-m-Verfolgungsrennen ist es mir sogar gelungen, den 5. Platz für mich zu verbuchen!! Dieser für meine Verhältnisse gute Einstieg in den Bahnsport lässt mich natürlich für die Zukunft hoffen und ich werde zumindest in den Wintermonaten das Training auf der Bahn mehr forcieren, auch wenn es für mich jedes Mal heißt 400 Kilometer Autofahrt in Kauf zu nehmen, um auf die Bahn in Wien und wieder nach Hause zu kommen. Aber wie sagt man so schön? Von nix kommt nix!!
von links: Georg, Andy, Manni vor dem Start zum 1000er im Rennen, 3000m Verfolgung Duratec (Alu) mit 2x Zipp
Nun ist sie auch schon wieder vorbei, die UCI Para-Cycling Weltmeisterschaft in Kanada!!!
Unser Team in Kanada, Athleten und Betreuer!! von links stehend: Andy, Peter, Ingrid, Manni, Sandra, Alois, Anita, Silvia, Wolfi, Paul, Silke von links sitzend: Walter, Christian, Wolfgang, Manfred, Christoph, Klaus fehlend auf dem Foto: Helmut
VIDEO / Zusammenfassung der Weltmeisterschaft, sehr sehenswerte 10 Minuten!!! http://www.escapades.tv/video/viewvideo/102/resume-images-championnats-du-monde-paracyclisme-uci-baie-comeau.html
Am Freitag, den 09.07 und am Samstag, den 10.07 fanden unsere Staatsmeisterschaften im Einzelzeitfahren und Straßenrennen statt. Zu allererst möchte ich mich beim Veranstalter und den zahlreichen Helfern für die perfekten und top organisierten Veranstaltungen bedanken! Startzeiten, Ergebnislisten schon kurz nach dem Rennen, Verpflegung, Streckensperrung und vieles mehr, von A bis Z war alles super organisiert! DANKE, in so einem Rahmen macht es wirklich Spaß, Rennen zu fahren!!!
Staatsmeister aller Klassen Siegerehrung Einzelzeitfahren Siegerehrung Straßenrennen von links stehend: Eibeck, Zirkl, Gattringer von links sitzend: Dolleschal, Ablinger
Heute fand in Wien die Sitzung statt, in welcher das österreichische Team für die UCI Para-Cycling Weltmeisterschaft Road in Canada nominiert wurde. Gleich nach der Sitzung erhielt ich einen Anruf von unserem Teamchef, der mir die freudige Mitteilung machte, dass sein Vorschlag, mich mitzunehmen, auf Zustimmung gestoßen sei. Also werde ich die Ehre haben, unser Land vom 15. - 24. August in Kanada zu vertreten!!! Natürlich wäre ich nicht böse, wenn bei der Heimreise der Metalldetektor am Flughafen auf Edelmetall anschlagen würde, aber bis dorthin gibt es noch einiges zu tun. Nun stehen erstmal eine konsequente Vorbereitung und wenn möglich gute Ergebnisse bei den nächsten Rennen im Mittelpunkt. Allerdings ist es selbstverständlich, dass die ganze Trainingsvorbereitung nur in Richtung Weltmeisterschaft laufen kann.
Am 19./20. Juni startete ich in Elzach im Schwarzwald (Deutschland) bei zwei Europacuprennen. Es handelte sich um ein 18 km Berg-Einzelzeitfahren, welches am Samstag ausgetragen wurde und um ein Straßenrennen im Kriterium-Stil, das am Sonntag auf dem Programm stand. Da ich mir nicht ganz sicher war, ob ich am Berg mit meinem Wettbewerbsrad aufgrund seiner Geometrie gegenüber meinem Trainingsrennrad nicht Nachteile haben würde, entschloss ich mich, dieses Mal das Wettbewerbsrad zu Hause zu lassen, und stattdessen mein Trainingsrennrad mitzunehmen. Diese Frage hatte mich schon die ganze Saison beschäftigt, da unsere Straßenrennen ja bekanntlich auch immer mit Bergeinlagen versüßt, oder in meinem Fall besser gesagt versalzen sind. Weswegen ich mir dachte, dies wäre eine schöne Gelegenheit, um endlich unter Rennbedingungen Klarheit zu bekommen. Nun bin ich schlauer. Mein Wettbewerbsrad ist definitiv kein Nachteil, denn so mühsam wie in diesem Rennen habe ich mich bei noch überhaupt keinem Rennen einen Berg hoch gequält. Natürlich weiß ich, dass ein Bergzeitfahren nicht zu meinen Stärken gehört, noch dazu wenn es 18 km lang und teilweise 10% steil ist. Aber trotzdem hätte ich mir mehr als den vierten Platz und eine bessere Zeit erwartet. Naja, nun ist die Frage nach dem Material und dem Trainingsschwerpunkt für die nahe Zukunft wenigstens auch geklärt!
Zieleinfahrt, nach dem Straßenrennen, Platz 4. Zielbereich in Elzach Vor dem Berg-Einzelzeitfahren
UCI Weltcup in Spanien von 11. - 13.06., und das Wetter war mehr als bescheiden, um nicht zu sagen beschi...!!!
So sehen Sieger aus!!! Mein Start in das Einzelzeitfahren Small Talk vor dem Straßenrennen links: Mannfred Gattringer, mit Tagesbestzeit rechts: Zeitfahrweltmeister, Wolfgang Eibeck mitte: unser Oldboy, Wolfgang Dabernig *ggg*
Piacenza in Italien hieß die nächste Station auf dem Rennkalender. Dort gab es, wie bei uns üblich, ein Straßenrennen und ein Einzelzeitfahren zu bestreiten. Das Straßenrennen am Samstag war ein flacher, winkeliger aber trotzdem flüssiger und schön zu fahrender Stadtkurs mit einigen engen Kurven, wo gute Technik gefragt war. Nach einem anstrengenden Rennen mit einigen schönen, aber auch harten Zweikämpfen, durfte ich mich über den 3. Platz freuen!!!!
Straßenrennen von links: Mendez, Teuber, Zirkl
Doppelsieg in Corrèze / Frankreich!!!
Nun sind sie leider auch schon wieder vorbei, meine 2 Wochen Trainingslager in Italien bei BICI E AMICI by Gianni! Ein großes Lob möchte ich Gianni und den Damen und Herren des Hotels Monte Grappa unter der Führung des Chefs "Luca" aussprechen. Noch familiärer kann man ein Trainingslager eigentlich nicht gestalten, denn zu keiner Zeit hatte man das Gefühl Gast zu sein, sondern Freund!
Gianni mit BICI E AMICI Maskottchen Paco Gianni und Edy unsere Guids RC Grieskirchen und ich, mit BICI AMICI Trikot
Heute habe ich mein Trainingslager für die Saison 2010 gebucht. In diesem Jahr werde ich einen ganz neuen Anbieter in Italien probieren:BICI E AMICI by GIANNI. Er hat ein großes Herz für Versehrtenradsportler bewiesen, indem er mir ein super Angebot für ein 2-wöchiges Trainingslager gemacht hat, welches ich einfach nicht abschlagen kann! An dieser Stelle möchte ich mich nochmal recht herzlich für das tolle Angebot bedanken!!!
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Stand: 25. November 2022 |